John Maus – We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves

Spätestens mit seinem nun vorliegenden dritten Album namens “We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves” beweist John Maus, dass, sollte jemand eine dystopische, absurd tragische Komikoperette in Auftrag geben wollen, er der richtige Ansprechpartner wäre. Synthesizer, Bass, Drum und Maus‘ Gesang verbinden sich auf „Pitiless Censors“ zu einer ausgenommen intensiven, aber doch spröden und schwer zugänglichen Mischung. Weiterlesen „John Maus – We Must Become The Pitiless Censors Of Ourselves“

Bon Iver – Bon Iver

Es war wohl wieder ein guter Winter für Justin Vernon. Allerdings gibt es, als einer der Brennpunkte des Pop-Universums, wohl kaum eine Saison, die nicht einträglich ist. Bon Ivers zweites – selbstbetiteltes – Album vermag durchaus unterschiedliche Reaktionen auszulösen. Einerseits wirkt es grandios, vielleicht gar größer als „For Emma, Forever Ago“, dann provoziert es aber auch eine starke Kitschempfindung. Allerdings schließt sich dies beides nicht aus. Weniger vereinbar mit der Charakterisierung als Meisterwerk ist dann aber das Gefühl, „Bon Iver“ plätschere an einem vorbei, besitze keine Momente, die einen aufhorchen lassen. Natürlich trifft diese letztere Regung nicht absolut zu – immerhin gibt es „Perth“, „Calgary“, „Minnesota, WI“ und „Beth/Rest“ –, dennoch aber kann man „Bon Iver“ schlussendlich als etwas zu seicht empfinden.

„For Emma, Forever Ago“ löste in seiner akustischen Einfachheit Gefühle der Kälte aus. Die Reduzierung und Klarheit verströmte eine fast schmerzliche Einsamkeit. Bon Iver verführte dazu, sich in sich selbst zu verkriechen und in dieser regressiven Einstellung einen Ruhepol einzunehmen. All dies trifft auch auf den Nachfolger zu, und doch ist hier vieles anders. Mehr als auf dem Vorgänger spielt Vernon mit dem Hall, er versucht seinen Stücken das Gefühl räumlicher Weite zu verleihen. In diesen Räumen, dieser von Wänden, die den Schall reflektieren, eingegrenzten gigantischen Weite singt er diesmal nicht nur im so unverwechselbaren wie befremdlichen Falsett, sondern überrascht, der Stimmung angemessen, in tieferen Tonlagen. Das Gefühl der Klarheit, das der verwendete Hall verströmt, steht im Gegensatz zur Unklarheit von Vernons Gesang. „Bon Iver“ erzeugt Spannung aus diesem Gegeneinander von Rauschen und Signal.

Wo der Vorgänger durchaus einfach unter Weird-Folk-Gesichtspunkten betrachtet werden konnte, besitzt das neue Album von Anfang an einen neo-progressiven Pop-Charakter. Keyboard und Bläser sorgen für eine latente 1980er-Jahre-Ästhetik. Ob dieser Kitsch nun eher unter Phil-Collins-trifft-Prince-Gesichtspunkten betrachtet wird – wie es das weltweite Netz vielfach tut –, oder ob man sich doch eher massiv an Marillions „Misplaced Childhood“ erinnert fühlt – wie dieser Rezensent –, sei jedem selbst überlassen. Unbestritten besitzen diese Songs jedoch eine ungemeine, poppige Schönheit und sind dennoch so spannend inszeniert, dass immer wieder Momente des restlosen Staunens entstehen. Diese positive Emotion des Staunens aber wird noch übertroffen von der uneingeschränkten Euphorie, die fast jede von Vernons Melodien hier hervorruft. Hierzu gehören auch die ersten Takten von „Perth“, mit denen Justin Vernon gleich zu Beginn des Albums für sich gewinnt – so wie er mit ihrem Einsatz im Teaser-Video bereits für Spannung sorgte.

Darüber hinaus – und hier tritt jener Vorwurf des simplen Vorbeiplätscherns wieder in den Vordergrund – sind es aber vor allem „Calgary“ und „Beth/Rest“ am Ende des Albums, die in ihrer 1980er Jahre Prog-Anschauung durchgängig zum Hinhören zwingen. Das soll nicht heißen, dass – z.B. – „Minnesota, WI“ kein fantastischer Song wäre, oder „Hinnom, TX“ nicht in seinem Verströmen einer flirrenden Hitze in seinen Bann ziehen würde, doch lassen sich diese Qualitäten ebenso leicht ignorieren wie bewundern. Alles in allem ist dies ein faszinierendes zweites Bon-Iver-Album, eines, das in seinem seelenvollen Folkprog-Auftreten Vernons Ruf genauso in Kanyes Camp wie im Fleet-Foxes-Lager festigen und nochmals vergrößern wird. Vermutlich wird es sogar langfristig noch vor dem Debüt angeordnet werden, aber das ist jenseits einer Rezension zum Veröffentlichungstermin.

Chilly Gonzales – The Unspeakable Chilly Gonzales

Gonzales hat einen neuen Spitznamen. Er – Chilly Gonzales – ist jetzt „der Unaussprechliche“. Der Rap- und Klavierzauberer fläzt sich auf dem Cover seines neuen Albums – „The Unspeakable Chilly Gonzales“ – in Bademantel und Filzpuschen auf seiner Chaiselongue – der Welt. Weiterlesen „Chilly Gonzales – The Unspeakable Chilly Gonzales“

Drake – Take Care

Zu welchem Zeitpunkt war eigentlich abzusehen, dass Pitchfork und andere Medien im Jahr 2011 R’n’B zum neuen „Indie“-Hype erheben würden? War es erst mit The Weeknds „House Of Balloons“ klar oder wurde es bereits in der Jahresvorschau angekündigt? Eine dritte Frage ist: Ist die Sau namens R’n’B damit geschlachtet oder wird sie auch 2012 noch durchs globale Dorf gejagt werden? Wie dem auch sei, einer der am häufigsten in diesem Zusammenhang fallende Name ist der von Aubrey Graham (aka Drake). Dessen zweites Album erscheint nun dieser Tage auf Dwayne Carters (aka Lil Waynes) Label Young Money. Weiterlesen „Drake – Take Care“

Alva Noto & Ryuichi Sakamoto – Summvs

Alva Noto und Ryuichi Sakamoto präsentieren mit „summvs“ bereits ihre fünfte Kooperation, eine Zusammenarbeit, die im Jahr 2002 mit „vrioon“ begann. Während Carsten Nicolai alias Alva Noto zuletzt mit seiner Kooperation mit Blixa Bargeld Aufsehen erregte, versah sich Ryuichi Sakamoto auf „Playing The Piano“ darauf Klavier zu spielen. In letzter Konsequenz sind aber Nicoali und Sakamoto vor allem Pioniere elektronischer Musik. Weiterlesen „Alva Noto & Ryuichi Sakamoto – Summvs“

Ada – Meine Zarten Pfoten

Es ist nicht ganz klar, was mehr beeindruckt: Ada – aka Michaela Dippel – mit ihrem Album „Meine Zarten Pfoten“, oder doch eher ihr Label (DJ Kozes Pampa Records), das mit dieser Platte nach Isolée und Robag Wruhme bereits das dritte (kleine) Albumhighlight des Jahres veröffentlicht. Es wäre falsch, alle drei Künstler in eine Genre-Schublade zu stecken, und doch gibt es klare Verknüpfungen zwischen „Well Spent Youth“, „Thora Vukk“ und eben „Meine Zarten Pfoten“. Weiterlesen „Ada – Meine Zarten Pfoten“

Lady Gaga – Born This Way

Niemand hat es in den letzten drei Jahren so verstanden, die Klaviatur des Pop zu bedienen, wie Stefani Joanne Angelina Germanotta. Die 25jährige hat wieder ins Bewusstsein gerufen, dass Pop eben mehr ist oder mehr sein kann als bloß Musik. In der Geschichte des Rock schadete es noch nie, wenn zur Musik auch ein Maß Provokation bzw. die Fähigkeit gehörte, eine emotionale Reaktion hervorzurufen. So besteht denn das Phänomen Lady Gaga aus zwei Komponenten. Einerseits ist da die Musik, um die es hier gehen soll, und andererseits ist da das Kunstwerk Gaga, das Modische, Visuelle, Zwittrige. So gibt es immer auch zwei Bezugssysteme, einmal Kylie, Madonna, Britney und Rihanna, und andererseits Scooter, Rammstein, Slipknot und Marilyn Manson. Beides zusammen – und ein Sonderangebot bei amazon.com – sorgt dafür, dass sich „Born This Way“ in den Vereinigten Staaten innerhalb einer Woche über eine Million Mal verkaufte. Weiterlesen „Lady Gaga – Born This Way“

Deadbeat – Drawn & Quartered

Es flirrt und flimmert in den ersten zwei Minuten auf Scott Monteiths Album „Drawn & Quartered“, das der inzwischen in Berlin wohnende Kanadier unter seinem Moniker Deadbeat und auf seinem neuen Label BLKRTZ veröffentlicht. Vier Viertel und ein zusätzliches Plateau-Quartier lang präsentiert er uns hier gerädert und gevierteilt seine Vision von Dub, Dubtronica und Dub-Techno. Weiterlesen „Deadbeat – Drawn & Quartered“

Ricardo Villalobos And Max Loderbauer – Re: ECM

Ricardo Villalobos und Max Loderbauer bestätigen in ihren begleitenden Äußerungen zum Album „Re: ECM“ jeden der Geek-Witze, die über Hörer und Sammler von auf dem Münchner Label ECM erscheinenden Alben gemacht werden. Ihre musiktheoretischen und popphilosophischen Darlegungen bedienen unbedingt jedes Klischee, wie sie auch im Jahr 2011 noch in den popmusikalischen Medien transportiert werden. Allerdings würde es sich vermutlich durchaus lohnen, Nerd-Witze über die elektronischen Experimentalclubber von Villalobos über Craig bis von Oswald zu reißen. Weiterlesen „Ricardo Villalobos And Max Loderbauer – Re: ECM“

Kaiser Chiefs – The Future Is Medieval

„Mach dein eigenes Kaiser-Chiefs-Album und verkauf‘ es.“ Unter diesem Motto stellten die Kaiser Chiefs um Ricky Wilson in den letzten Monaten auf www.kaiserchiefs.com zwanzig neue Songs vor. Dreizehn davon finden sich nun auf „The Future Is Medieval“ wieder. Der Albumtitel mag dabei durchaus als programmatisch verstanden werden. Zwar findet sich Spätmittelalterliches oder Frühneuzeitliches erst in den unnötig angeravten Pseudo-Cembalo-Klängen des Hidden Tracks, aber auch davor ist die nahe Zukunft in Form des Hörens des Albums ausgesprochen rückwärtsgewandt auf fünfzig Jahre Popmusik. Weiterlesen „Kaiser Chiefs – The Future Is Medieval“

Uphill Racer – How It Feels To Find There’s More

Oliver Lichtl, der Uphill Racer, präsentiert auf seinem vierten Album eine Sammlung von sechzehn atmosphärischen indietronischen Kleinoden. Unterstützt von fünfzehn verschiedenen Sängern – darunter Karo, Aydo Abay, Chris Neuburger und Betty Mugler – schafft er nahezu perfekte Schönheiten, intensiv harmonische Indiepop-Songs fast ohne jeden Makel. Sicherlich in hohem Maße inspiriert von Weilheim’schen Klangwelten aus dem weiteren Notwist-Kosmos vermag es Uphill Racer jedoch nicht, auf die gesamte Albumdauer zu fesseln. In all seiner Schönheit fehlt „How It Feels To Find There’s More“ genau das kleine bisschen Mehr, das Extra, das aus einem netten Album ein wirklich gutes, ein begeisterndes macht. In all der leicht verschrobenen Makellosigkeit der Songs fehlt der Gesamtheit des Albums ein Spannungsbogen. Zwar vermögen die Stücke jeweils einzeln zu überzeugen, in Gänze aber beginnt das schon nach zehn Minuten relativ harmlos an einem vorbeizuplätschern. Weiterlesen „Uphill Racer – How It Feels To Find There’s More“

autoKratz – Self Help For Beginners

Mit neuen Alben von Digitalism und Justice am Horizont scheint es so, als sei der Nu-Rave-Hype doch noch nicht tot. Die Vorhut der Untoten beziehungsweise des Wiederauflebens einer großartigen Party-Musik bilden Autokratz mit ihrem zweiten Album „Self Help For Beginners“. Zwischen Stone Roses oder Joy Division einerseits und Daft Punk oder Underworld andererseits eingeordnet, hauen die beiden Londoner ein Album heraus, dem keine Rave-Harmonie zu peinlich ist und die bei aller Qualität der Melodien und aller Effektivität der Beats doch eigentlich keinen Hund hinterm Ofen hervorlocken sollte. Sie seien „mehr als der nächste Indierave-Hype“, wird gesagt, und gemeint ist doch, dass sie das letzte Mal zu spät waren und dieses Mal zu früh sein dürften. Weiterlesen „autoKratz – Self Help For Beginners“

No Surrender – Medicine Babies

Wenn Post-Punk auf HipHop trifft, kann vieles passieren, ebenso, wenn New York und Europa zusammenwirken. Produziert von Radioclit (aka zwei Drittel von The Very Best) und Tricky-Kooperationspartnerin Constanze Francavilla sowie unter Mitwirkung von Tunde Adebimpe (TV On The Radio) entstanden, präsentieren No Surrender dieser Tage ihr zweites Album „Medicine Babies“. HipHop und Electro finden sich in ihrer Musik, ebenso wie Indie-Rock und Post-Punk und Synthesizerpop. Einerseits könnte daraus ein grandioser Pop-Bastard hervorgehen, andererseits könnte einfach ein ziemlich mittelmäßiges Etwas dabei herauskommen. Weiterlesen „No Surrender – Medicine Babies“

Various – The Jam Files – Past Present Future

Peppermint Jam Records wird volljährig. Für jene Menschen, die nicht sofort erkennen, wer oder was sich hinter Peppermint Jam Records – dem laut Werbung legendären deutschen Houselabel – verbirgt, sei kurz angemerkt: es handelt sich um Mousse Ts Label, das uns solche Hits wie „Horny“ oder „Sex Bomb“ beschert hat. Den 18. Geburtstag feiern Mousse und Kollegen mit einer Drei-CD-Compilation, die – in Past, Present und Future aufgeteilt – vergangene Hits sowie aktuelle Remixe präsentiert und einen kleinen Ausblick auf die Veröffentlichungen der nächsten Zeit gewährt. Weiterlesen „Various – The Jam Files – Past Present Future“

VVV – Across The Sea

VVVs Debütalbum „Across The Sea“ kann als Punkt hinter dem Bass-Jahr 2011 gesehen werden, einem Jahr, in dem Bassmusik vieles war: wonky oder crunky am HipHop orientiert, technoid oder housig, Rave und Acid, soulig, experimentell, perkussiv, purer Bass, emotional, unterkühlt, synthetisch, analog, eletronisch verspielt oder minimal effektiv. Selten aber waren die Alben und die Künstler des Genres in diesem Jahr innovativ, wirklich kreativ oder spektakulär. Zu häufig verließen sie sich auf althergebrachte Rezepte, deren Funktionalität für cluborientierte Tracks gesichert ist, aber für Alben allzu häufig nicht genügt. Weiterlesen „VVV – Across The Sea“

SBTRKT – SBTRKT

Zweitausendelf. Das Jahr in dem Dubstep über Poststep hinausging und Popstep wurde. Irgendwo zwischen Boxcutters Entwürfen und Jamie Woons Stepsoul ordnet sich auch SBTRKTs selbstbetiteltes Debütalbum ein. Wunderschön und doch irgendwie unspannend entfalten sich die elf Tracks des Albums. Tief verwurzelt im UK-Garage, in der britischen Bassmusik zehrt die Musik aus verschiedenen Quellen. Neben zeitgemäßem Dubstep ist da einerseits der poppige 2Step der ausgehenden 1990er – Artful Dodger kommen in den Sinn – und gleichzeitig finden sich, wie schon bei Jamie Woons Album, US-amerikanische Strömungen des elektronischen Soul wieder, wie sie einerseits in den letzten Jahren immer mal wieder von Kanye West verwendet wurden, wie sie aber vor allem Justin Timberlakes „FutureSex/LoveSounds“ prägten. Weiterlesen „SBTRKT – SBTRKT“

Agnès presents Cavalier – A Million Horses

Machen wir es Agnés aka Cavalier gleich und fallen mit der Tür ins Haus. „A Million Horses“ bietet technoiden Minimalismus voller housiger Wärme und immer mit einem gewissen bassintensiven Dubambiente. Ja, das entspricht den Infos des Waschzettels, aber solange dieser Wahres schreibt, muss man ja nicht zwangsweise neue Worte finden. Weiterlesen „Agnès presents Cavalier – A Million Horses“

Marcel Fengler – Berghain 05

Das Ostgut Ton und Berghain haben für die fünfte Ausgabe ihrer Mix-CD-Reihe das Berghain-Urgestein Marcel Fengler herangezogen. Der wiederum gönnt dem Hörer keinerlei Eingewöhnungszeit, sondern legt sofort im vollen Tempo und voller Energie los. Allerdings hält er diese Intensität nicht über die gesamte Überlänge der „Berghain 05“ durch, sondern verliert sich nach zehn Minuten erst einmal in obskur Ambientem, das sich nicht wirklich in den zu Beginn angelegten Fluss einbinden will. Weiterlesen „Marcel Fengler – Berghain 05“

BLNRB – Welcome to the madhouse

Wenn eine deutsche Kulturinstitution (die Goethe-Institute) eine Reihe Berliner Electromusiker (Gebrüder Teichmann, Modeselektor, Jahcoozi) nach Afrika (genauer: Nairobi) schifft, um dort mit lokalen Musikern zu jammen, lässt sich befürchten, es könnte in einer einseitigen Lehrstunde enden. Natürlich stehen gerade Künstler wie die Teichmanns, Modeselektor und Jahcoozi für eine multikulturelle Offenheit, so dass diese Einseitigkeit eher unwahrscheinlich ist. Tatsächlich ist die formulierte Sorge somit auch unbegründet. Dennoch mangelt es „Welcome To The Madhouse“ an etwas. Aber selbst dieses – noch zu klärende – fehlende Element ändert nichts daran, dass die kenianischen Rapper, Sänger und Musiker und die deutsche Beatschmiede zusammen als BLNRB ein ausgesprochen kurzweiliges Album zwischen Rap, Ghettotech, Dub und Dancehall vorlegen. Weiterlesen „BLNRB – Welcome to the madhouse“

Little Dragon – Ritual Union

„Little Dragon“, das Debüt-Album der gleichnamigen schwedischen Band um Yukimi Nagano, wurde hier im Jahr 2007 als „nett“ bezeichnet. Allerdings schwang in dieser Beschreibung durchaus eine gewisse Begeisterung mit, die über ein „Ja, nett“ hinausging. Dennoch wurde der Nachfolger „Machine Dreams“ nicht zuletzt aufgrund einer implizierten Unscheinbarkeit ignoriert und schaffte es nicht einmal in die „Vergessenen Perlen“ des Jahres 2009. Darin unterscheidet sich dieses Magazin von Damon Albarn, David Sitek, P Diddy oder André 3000, die alle in den letzten Jahren in höchsten Tönen von Little Dragon schwärmten oder mit Yukimi Nagano und ihren Mitstreitern zusammenarbeiteten. Weiterlesen „Little Dragon – Ritual Union“